Das Leben eines Mongolenforschers „... ein Wilder des Herzens..." Literarische Abenteuerreise von Büdingen zur Wolga bis an die Grenze Asiens, auf den Spuren von Johann Jährig. Auf einem Basar in der chinesischen Provinz Sinkiang lässt sich Zoltán Kmetty ein Buch aufdrängen. Es enthält die Aufzeichnungen von Johann Jährig, eines verkannten deutschen Mongolenforschres des 18. Jahrhunderts. Jährig erzählt von seiner Wanderschaft von Büdingen an die Wolga, wo die buddhistischen Kalmücken missioniert werden sollen. Wegen einer Liebesaffäre mit einer Mongolin wird er von den Mährischen Brüdern ausgeschlossen. Seine Kenntnisse und Aufzeichnungen über die mongolische Sprache und Lebensweise verhelfen ihm zu einer Anstellung bei der zaristischen Akademie der Wissenschaft in Sankt Petersburg. Neben wissenschaftlichen Berichten schreibt er sein Tagebuch, das Kmetty nun über zwei Jahrhunderte später in den Händen hält. Ein packender Roman über Wege in der Fremde, Gedankenwelten in Ost und West, über das Schicksal deutscher Auswanderer an der Wolga und die Wissenschaft im Zwielicht der Aufklärung. Facettenreich in der historischen Darstellung, kunstvoll und intensiv in der Erzählung.