Tausendjähriger Bambus (Fritz Mühlenweg)

Artikel-Nr.: 9783909081677

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F R I T Z M Ü H L E N W E G TAUSENDJÄHRIGER BAMBUS Nachdichtungen aus dem chinesischen Shijing Gedichte, 96 S., kt., Mit einem biografischen Nachwort von Ekkehard Faude Euro 13,90 [D] /14,30 [A] / Fr 25,60 ISBN 10: 3-909081-67-3 | ISBN 13: 978-3-909081-67-7

Mühlenwegs Übertragungen aus der ältesten chinesischen Liedersammlung sind während des 2. Weltkriegs entstanden. Es war sein erstes gedrucktes Buch, seit 1946 mehrfach aufgelegt. Seine Wirkungen lassen sich bis in die Friedensbewegung der 60er-Jahre nachweisen. Hartmut von Hentig, der Mühlenweg mit seinem Lieblingsgedicht vor über zehn Jahren in die »Frankfurter Anthologie« brachte, hat jüngst mehrere Texte in seine (überhaupt empfehlenswerte …) Sammlung »Meine schönsten Gedichte« aufgenommen. Fritz Mühlenweg (1898–1961), aufgewachsen in Konstanz, gegen Ende des 1. Weltkriegs in französischer Kriegsgefangenschaft, aus der er sich wagemutig selbst befreite; Drogistenakademie, dann mehrere Jahre als Drogist tätig, bevor er aus dem elterlichen Geschäft ausbrach und als Angestellter der neu gegründeten »Luft Hansa« an der Mongolei-Expedition Sven Hedins teilnahm. Die Luft Hansa erkundete die klimatischen Bedingungen für diee Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking. Zwischen 1927 und 1932 verbrachte Mühlenweg auf Forschungsreisen viele Monate in der Wüste Gobi. Zurückgekehrt nach Europa, begann er ein Maler-Studium in Wien, heiratete die österreichische Malerin Elisabeth Kopriva und lebte mit ihr und schließlich sieben gemeinsamen Kindern als freischaffender Maler in Allensbach am Bodensee. Während des (zwangsweisen) Zolldienstes im Zweiten Weltkrieg begann er, Gedichte aus dem chinesischen Shijing zu übersetzen. Unter schwierigen Bedingungen der Nachkriegsjahre setzte er sich daran, seine Erfahrungen aus der Mongolei in Erzählungen und Romane zu verwandeln. In den letzten Jahren seines Lebens machten ihn vor allem seine Bücher »In geheimer Mission durch die Wüste Gobi« und »Nuni« (Herder Verlag) zu einem renommierten und geliebten Autor. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die deutsche Mongolistik ab den frühen Fünfzigerjahren ihre entscheidenden Impulse diesem Autor verdankt. Auch die Mongolei-Film von Ulrike Ottinger, die den Autor als Hernwachsende kennengelernt hate, kommen aus dieser Inspiration. Mühlenwegs früher Tod unterbrach seine literarische Wirkung, bald war nur noch die gekürzte Fassung eines einzigen Buchs auf dem Markt. Nach langer Vergessenheit wird das Werk dieses faszinierenden Erzählers seit 1991 im Zeichen der Libelle neu entdeckt. Gelingen konnte das anfänglich nur, weil die Dankbarkeit ältere LeserInnen, die diesem Autor eines ihrer bestimmenden Leseerlebnisse verdanken, den Neuausgaben aufhalfen. Inzwischen wirkt die eigentümlich alterslose Prosa Mühlenwegs und seine wegwesende Freundlichkeit Die ausführlichsten biographischen Arbeiten sind in den Nachworten zu »Tausendjähriger Bambus« (1994) und »Malerei« (1998) zu finden. Der Band über die eigentlichen Expeditionsjahre und die Mongolei »Drei Mal Mongolei« bietet Fakten jenseits der Mühlenwegschen Fiction.

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